Dr. Axel Tome berichtet über die gegenwärtigen und zukünftigen Aktivitäten der Concept AG
Ja, in 2016 haben wir ein Projekt eingereicht, bei dem ein Kunde mit einem Großauftrag drohte, in Konsequenz hätte eine Presse für eine Million Euro beschafft werden müssen und man hat gar kein Flächenkonzept gehabt, sprich es wäre ein weiterer Anbau notwendig gewesen. Wir sind dann rein in das Unternehmen, haben sehr schnell festgestellt, dass die Nutzlaufzeit der Presse sehr marginal war, ohne hier klare Zahlen zu nennen und haben die in drei Wellen auf über 80 Prozent entwickeln können. In der Konsequenz davon musste keine weitere Presse beschafft werden und natürlich auch kein Anbau finanziert werden. Das hat uns dann in der Kategorie Restrukturierung den ersten Platz eingebracht, weil natürlich mit gleichen Strukturkosten, gleichem Personal schlicht und ergreifend ein deutlich höherer Deckungsbeitrag und damit ein sehr hohes Ergebnis erzielt werden konnte.
Hier haben wir eine Zielsetzung gehabt, den Durchsatz signifikant zu erhöhen, vor dem Hintergrund, dass eine Mengensteigerung vom Markt erwartet wurde, lange Lieferzeiten auf Ersatzkapazitäten vorhanden waren, eine ältere Anlage mit sehr hohem Ausschussniveau produziert wurde. Wir haben dann gesagt das ist ein vielfältiges Cockpit, wir haben die Fertigung, die Qualität und auch das Labor mit Tablets ausgerüstet, unseres Spin-offs digital result in München und haben dort über einfachste Quittierungen zu Anlagenzuständen, Ausschussgründen etc. und anderen durchsatz-bestimmenden Effekten Transparenz geschaffen. Hier war dann ein Shopfloor-Management einzuführen, in dem, auf der Basis dieser Transparenz, sehr schnell die erforderlichen Maßnahmen identifiziert wurden, umgesetzt wurden und wir haben es dann erreicht 20 Prozent Mengen zu steigern. Hier haben wir jetzt keinen Restrukturierungsaward gewonnen, sondern in der Kategorie Supply-Chain schlicht und ergreifend diesen Erfolg in der Durchsatzerhöhung mit dem ersten Platz prämiert bekommen.
Ja, dort haben wir den dritten Platz in der Kategorie Digitalisierung gewonnen. Hier haben wir eine standortübergreifende Transparenz geschaffen, wiederum mit digitalen Medien oder Tools der digital result unseres Spin-offs und haben dort erreicht, dass wir, schlicht und ergreifend, sehr stark administrativen Aufwand reduzieren konnten, dort Prüfberichte ablegen konnten für spätere weitere Verwendung. Der wesentliche Vorteil war jetzt hier, dass die Daten strukturiert abgelegt wurden, dass sie genutzt werden konnten um aus dem Leitwerk in den Billiglohnländern, dort vor Ort, entsprechend Hilfestellung zu geben und frühzeitig Eingriffstrends zu identifizieren und dann natürlich für Produkt-, Prozess- und Materialentwicklung diese Daten als Trends zur Verfügung zu haben, um schlicht und ergreifend das gesamte Produktportfolio noch mal auf ein ganz anderes Niveau zu heben. Das war dann der dritte Platz in der Digitalisierung in 2018.