Haben Sie hiermit schon Erfahrungen gemacht? Erfahren Sie in welchen Situationen der Blick von Externen für Ihr Unternehmen wertvoll sein kann.
Ja die Frage ist absolut berechtigt. Weil, wenn ich in den Markt hineinschaue, gibt es viele unterschiedliche Arten von Beratern. Zwei Dinge, die im Berater am besten mitbringen kann ist Expertenwissen, sehr spezifisch, sehr inhaltlich oder Kapazitäten, Schrägstrich, Ressourcen. Es gibt noch ein paar Randgebiete, die sehe ich noch dazukommen, aber wenn das die beiden Kernelemente sind, die ein Berater einem Unternehmen als Mehrwert bringen kann, dann muss ich als Unternehmen definieren, was habe ich für eine Problemstellung und aus der Problemstellung heraus, mir dann gezielt den richtigen Partner, den richtigen Gesprächspartner zu suchen. Das ist hier die eine Seite, die andere Seite ist, wenn ich in den Markt heute reinschauen, beispielsweise von Anwälten, dann hat sich auch dort der Markt in den letzten Jahren insoweit verändert, dass ich ja immer mehr fachspezifische, selbst in den Fachbereichen spezialisierte, Anwälte habe und da geht auch die Entwicklung bei den Beratern hin. Das wird getrieben auch durch die digitale Transformation.
Absolut, ein konkretes Beispiel, auch tagesaktuell, wäre sicherlich das Thema Brexit. Hier geht es vor allen Dingen darum, Versorgungssicherheit von Warenflüsse, die über Großbritannien laufen, zu identifizieren. Heutige Unternehmen sind in der Regel nicht dazu aufgestellt ihre Lieferketten über ihren direkten Lieferanten hinaus zu analysieren. Es gibt Methoden, es gibt Inhalte, mit denen ich statistisch diesen Warenfluss berechnen kann und identifizieren kann. Daraus kann ich dann Risiken aufzeigen, die im Rahmen des Brexits letztendlich auch entstehen und das ist ein Mehrwert, den ein Berater über eine Methodik, sprich der Analyse und einer digitalen Lösung, sprich dieses Netzwerk-Tool, darstellen kann und erreichen kann. Das sorgt dafür, dass ich meine Versorgungssicherheit erhöhe und da sorgt dafür, dass ich vorbereitet bin auf mögliche Entscheidungen, die in den nächsten Wochen und Monaten zum Thema Brexit anstehen. Wir alle kennen das Schäffler Beispiel, wo Schäffler entschieden hat ja aus Großbritannien, aus der Produktion heraus zu gehen. Das sind solche Konsequenzen.
Rein theoretisch bis zu einem gewissen Grad sicherlich, aber es gibt einige Aspekte, die so in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Da geht es einmal um das Thema Ressourcen, wer ist verfügbar sich mit diesem Thema im Unternehmen direkt mit auseinanderzusetzen. In der Regel sind die Kollegen eingebundenen in ihr Tagesgeschäft. Das zweite Thema ist Vorhalten von Kosten. Wenn ich mir so eine Ressource, als dauerhafter interner Berater beispielsweise vorhalte, dann ist das ein Fixkostenblock, den ich habe den, ich nur in gewissen Scheiben oder zu gewissen Zeitpunkten letztendlich auch benötige. Der dritte der dritte Aspekt ist das Thema Reaktionsgeschwindigkeiten. Wenn ich ein Problem habe, wenn ich eine Herausforderung habe, dann möchte ich eine Lösung jetzt und nicht in drei oder vier oder fünf Monaten und last but not least: Nicht immer zählt der Experte im eigenen Lande oder wird Gehör finden, das ist auch eine Leistung, die ein Berater durchaus reinbringen kann.