Planung ist das A und O auch im Sales und Operations Planning. Wir berichten über die richtigen Stellhebel.
Gibt es nicht! Eine hundertprozentige Planungsgenauigkeit ist rein rechnerisch auch gar nicht zu erreichen. Planung heißt ja, ich schaue nach vorne mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor und versuche die Zukunft zu projizieren. Das allein schließt schon 100 prozentige Sicherheit aus. Ich habe aber die Möglichkeit und das ist die Aufgabe im Rahmen der Planung verschiedene Faktoren, verschiedene Rahmenbedingungen miteinander zu verknüpfen, ideal zu betrachten und daraus eine bestmögliche Planung zu erstellen. Das hat einmal sicherlich das Thema Zahlen, Daten, Fakten, sprich mathematische Berechnung Leistung, aber auf der anderen Seite eben auch Prozesse und Abläufe, die eine wesentliche Rolle spielen im Rahmen eines Planungsprozesses.
Da ist der erste Einstieg ownership. Wenn ich keine klare Verantwortung von oben herunter aus der Organisation für ein etablierten für ein Planungsprozess etablieren kann, dann ist er zum Scheitern verurteilt. Ich breche ja mit einem Planungsprozess alte Muster auf, ich schaue mir bereichs- oder funktionsübergreifend die Verantwortlichkeiten und die Zuständigkeiten an und verarbeite diese Zahlen, Daten, Fakten in Prozessen. Dazu brauche ich Senior Sponsorship. Der Prozess an sich ist dann relativ einfach. Indem ich nämlich diese verschiedenen Funktionen miteinander verbinde, miteinander ins Gespräch bringe, die Informationen die vorliegen austausche und unter zwei Gesichtspunkten miteinander verarbeite, einmal mathematisch, klassischer, statistischer Forecast und dann die Kompetenz oder das Wissen aus Vertrieb, Marketing oder auch Produktionskapazität, Absätze, Marktentwicklungen und das miteinander zusammenbringen und im Abschluss mit einem Meeting oder einer Besprechung, wo diese Themenbereiche miteinander diskutiert werden und ein gemeinsames Commitment erreicht wird, abschließe.
Ja genau, das ist das was ich eben sagte. Der statistische Forecast, sprich die mathematische Berechnung, ist eine Grundlage, aber ich will ja Versorgungssicherheit erreichen und Versorgungssicherheit erreiche ich nicht in dem ich aus der Historie heraus nach vorne Daten projiziere, selbst wenn ich sie mit Budgets oder auch vielleicht ein paar Marktdaten anreichern kann. Das was den Markt spannend macht, sind ja unerwartete Veränderungen oder besondere Themen. Schauen wir mal in die Konsumgüterindustrie, wo sehr häufig über Promotion, sprich Aktivitäten im Verkaufsraum, zu erheblichen Schwankungen im Vertrieb kommt. Das kann ihnen keine Statistik, das kann ihnen keine mathematische Formel berechnen. Das sind Informationen, die aus der Verhandlung zwischen Einkauf und Kunde oder Einkauf und Vertrieb letztendlich entstehen und in der an der Seite ist es das spannende Element zu sagen, ich brauche die Kompetenz aus dem Markt.