In diesem Video verraten wir wie wichtig unternehmensinterne Kennzahlen in Zeiten des wirtschaftlichen Wandels sind und wie die nötige Transparenz geschaffen werden kann.
Herr Würth, die Wirtschaft erlebt turbulente Zeiten: Die abflauende Weltkonjunktur, Handelskonflikte und Megatrends wie neue Technologien. Die zwingen viele Branchen, sich in rasantem Tempo zu wandeln. Welches Steuerungsinstrument nützt der Fertigungsindustrie, um sich in der aktuell äußerst komplexen Situation zu orientieren? Da gibt es eigentlich nur ein Instrument, und das heißt Transparenz. Transparenz zu den benötigten Kennzahlen und den Umständen in einem Unternehmen, um zeitnah flexibel agieren zu können und sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen.
Und wie sieht es ihrer Meinung nach auf der Shopfloor-Ebene aus? Stehen den Mitarbeitern überhaupt alle relevanten Produktionskennzahlen zur Verfügung? Aktuell nicht, in den wenigsten Fällen. Wir stellen oftmals fest, dass hier nur nach Lieferterminen gearbeitet wird. Würde man den Mitarbeitern diese Kennzahlen zur Verfügung stellen, dann könnte man auch eines Selbstoptimierung von 10 bis 15 Prozent feststellen.
Nackte Kennzahlen an sich allein helfen noch nicht eine Entscheidung zu treffen. Wie können Daten aufbereitet werden, damit sie, jederzeit verfügbar, Zusammenhänge transparent machen? Auf Shopfloor-Ebene können die Daten relativ leicht durch digitale Tools digitalisiert, ausgewertet und visualisiert werden. Ebenso eine Möglichkeit sind die Daten im ERP. Hier brauche ich die Rückmeldung der Arbeitsgänge aus der Fertigung, um, natürlich, auch die aktuellen Auftrag-Stati zu haben, um zu sehen zu können: Komme ich mit meinen Lieferterminen zurecht? Passt die Ausbringung? Und passt die Qualität?