Dr. Axel Tome von der Concept AG, der Unternehmensberatung zur Steigerung der Produktivität, und Artur Miller von Digital Result, dem Anbieter von einfachen und smarten Software Tools, lüften in diesem Video das Geheimnis, wie das Digitale Shopfloor Management effektiv eingesetzt werden kann und wie man das richtige Tool auswählt.
Seit zehn Jahren in Beratung, davor in langjähriger Linienerfahrung, habe ich Shopfloor-Management als effizientes Instrument für eine gute Operations kennen und schätzen gelernt. Ich bin seit 2011 das erste Mal mit Shopfloor-Management in Berührung gekommen, als ich bei der Concept AG angefangen habe im Bereich Operation-Improvement zu arbeiten.
Wenn die digitale Komponente gut eingesetzt ist, schafft sie sofort Transparenz zu Anlagenzuständen und Ausschussgründen im Sinne von Pareto. Dadurch kann man die Ursachen relativ schnell eingrenzen und insbesondere die Fachabteilung einbinden in die Abstellmaßnahmen. Das Ziel ist natürlich möglichst schnell Effizienz zu steigern und dort dann entsprechend Laufzeiten und Anlagen zu optimieren. Shopfloor-Management ist eines der essenziellen Themen im Bereich Prozessoptimierung und Steigerung der Ausbringung im Unternehmen, welches natürlich einen direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat und durch die digitale Komponente des Shopfloor-Managements, kann das Thema noch effizienter und noch gezielter genutzt werden.
Für eine schnelle Umsetzung braucht es nach unserer Einschätzung keine mächtigen Systeme, die viele, viele Schnittstellen zusammenfassen in eine durchgängige Systemlandschaft, sondern der Mehrwert der Digitalisierung ist ja die Geschwindigkeit. Wir lassen den Anlagenbediener quittieren: Die Anlagenzustände, die Ausschlussgründe. Nach vorgegebenen Kriterien können wir diese sehr schnell aufbereiten und in einer cloudbasierten Dashboard-Funktion standortübergreifend sofort zur Verfügung stellen und das ist die Basis für effizientes Shopfloor-Management, nämlich die Transparenz. Und genau diesen Schritt versuchen wir ohne eine komplexe IT-Infrastruktur umzusetzen, um Abhängigkeiten zu vermeiden und auch Integrierungen in anderen IT-Systemen so gering wie möglich zu halten, um da wirklich mit einer hohen Geschwindigkeit an die Ergebnisse zu kommen.
Die größte Gefahr unserer Meinung nach ist es, alle Kundenanforderungen mit nur einem Tool erfüllen zu wollen. Genau da gehen wir etwas einfacher vor, im Sinne von „keep it simple“, denn der andere Weg bedeutet gleich eine hohe Komplexität, mit einer langen Einführungsphase und das grenzt unser Tool zu einem vollintegrierten IT-System ab. Ja genau die Komplexität wird häufig unterschätzt, auch die Zeit, um diese einzuführen. Häufig ist die Auswahlphase 6 bis 12 Monate, um das geeignete Tool zu identifizieren und nochmal weitere zwölf Monate für die Implementierung, um dann zu verstehen, dass man gar nicht die Transparenz hat. Wenn wir Quick-Checks vor Ort machen, fragen wir häufig ganz einfach: Wie war der letzte Rüstvorgang? Wie war der vergleichbare Rüstvorgang der Woche vorher? Und: Bist du im Plan? Bist du besser als Plan? Oder hast du Maßnahmen eingeleitet, wenn du deinen Plan, deine Vorgabezeit nicht einhalten konntest? Und häufig kriegen wir keine konsistenten Antworten. Der zweite Hemmschuh ist die interne IT-Abteilung, die häufig über Jahre ausgebucht ist für diese Digitalisierungsprojekte, die jedes Unternehmen heute treibt. Das heißt, wir haben hier mit unserem Spin-off digital result in München ein Toolset entwickelt, was ohne Beanspruchung dieser Abteilung, plug-in-and-play, autark, vor Ort die geforderte Transparenz schaffen kann und das ist die Säule für Shopfloor-Management, digital.