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Kontinuierliche Verbesserungsprozesse in der Praxis

Armin Wagner erklärt wie durch eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse die Productivity erhöht werden kann.

Armin, was war die Ausgangssituation? Und was waren die Gründe für die Einführung von KVP? In dem Beispiel reden wir über einen Aluminiumhersteller, das heißt der vom Schmelzen des Rohaluminiums, über das Standpressen, über die mechanische Bearbeitung bis zur Auslieferung alle Prozesse abdeckt und Ziel des KVP-Prozesses war es, Mitarbeiter im Unternehmen in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess einzubeziehen. Das heißt, über die Vorgesetzten nachher dort reinzugehen, über die Verbesserungen Produktivität letztendlich zu holen im Unternehmen und damit natürlich die Kostensituation zu verbessern.
Wie war denn der Projektverlauf? Und gab es Hürden zu überwinden? Ja, also typischerweise sucht man sich bei solchen Projekten zunächst Pilotbereiche aus, Leuchttürme, weil man dort es irgendwie einfacher hat, die Themen umzusetzen oder auch der Vorgesetzte eine Motivation hat aktiv mitzugestalten. So das heißt aber auch, auch wenn das so einfach klingt, gerade bei den Kennzahlen, die zu ermitteln sind bei KVP-Prozessen, hat sich doch gezeigt, dass das manchmal schwieriger ist, die Frage schon: Wo bekomme ich die her? Wie stelle ich sie dar? Wie muss ich sie aufbereiten? Und letztendlich dann aber auch abzubilden, wo findet nachher dieser Prozess statt und wie läuft er ab. Also üblicherweise oder in dem Fall jetzt, ein Beispiel, auch, dass man direkt in die Fertigung gegangen ist, direkt vor Ort zu den Mitarbeitern, an die Maschinen, auch in dieses Umfeld der Maschinen, das ja zum Teil laut ist und dann für circa 15 Minuten vor Ort verbleibt, um alle Themen mit den Kollegen, mit den Mitarbeitern anzusprechen
Und was waren die ersten Ergebnisse? Ja erstaunlich ist es bei solchen KVP-Prozessen: Die kommen nach circa zwei Wochen schon sichtbar, deutlich sichtbar, in diesem Projektbeispiel war es so, dass bereits deutliche Steigerungen der Produktivität und der Ausbringung zu erreichen waren, circa Verdopplung. Das ist erheblicher Fortschritt und das heißt das wird erreicht dadurch, dass Mitarbeiter erkennen, Probleme darf ich äußern, wird erkannt und wird dann auch von den Vorgesetzten mitgetragen, das heißt die Lösungen werden dann gemeinsam beschrieben und auch umgesetzt und somit kann man eben dann in kurzer Zeit die Ergebnisse erreichen. Interessant ist dann: Wir haben ja vorhin gesagt von den Pilot-Bereichen ausgehend sind natürlich alle anderen Bereiche, wenn man es ausrollt -diese Vorgehensweise-, sind auch sehr interessiert und die entdecken natürlich dann auch die Effekte und wollen natürlich dann auch mitmachen und somit hat man es dann eben einfacher das dann im Unternehmen komplett auszurollen.
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